Transkriptionen aus der Kurrentschrift
Im Internet sind eine Unzahl von Seiten alter Handschriften digitalisiert.
Es sind aber nur schöne Bilder, solange der Text verborgen bleit.
Im Rahmen eines crowdsourcing - Projektes der Oberösterreichischen Landesbibliothek kann jedermann
Informationen
zu den digitalisierten Seiten schreiben. So habe auch ich meine Kenntnisse der Kurrentschrift verwendet,
um den Inhalt einiger Kochbuchseiten der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Neben der wörtlichen
Transkription
habe ich auch die Bedeutungen alter Ausdrücke mit ihren modernen Namen angefügt.
Ebenso habe ich die alten Gewichtsangaben in heute übliche Werte übertragen.
Wichtig war mir ein umfangreiches Glossar mit Angabe der dabei verwendeten Quellen
Blättern Sie in den alten Kochbüchern, haben Sie Freude daran.
Wenn Sie Neues berichten können, Fehler finden, oder anderer Meinung sind, bitte informieren Sie mich
darüber.
Die Bücher
Bisher wurden folgende Bücher transkribiert
OÖLB HS Schönmayr / Urbann Kochbuchhandschrift Schönmayr / Urbann
Die Handschrift ist 1840 verfasst worden, Sie stammt aus dem Raum Wels. Sie ist im Privatbesitz, die OÖLB
hat eine digitale Kopie in ihrem Bestand. Sie hat auf 402 beschriebenen Seiten 474 Rezepte
OÖLB HS Schönmayr/Urbann
OÖLB HS 279 Kochbuch Bertoldi geb. Gräfin Draschkowijch, Anna
Die Handschrift stammt von einer Gräfin Bertoldi [Bartoldi?] geb. Gräfin Draschkowijch, Anna und ist mit 1846 datiert Es wird
Trentino mit Bezug auf Nordkroatien vermutet.
Sie hat 189 beschriebene Seiten und 526 Rezepte und ist in Kurrentschrift geschrieben.
OÖLB HS 279
OÖLB HS 172 Kochbuch, 1735: Koch Büch Worinen Allerhand Speissen und Confecta zu finden sind
Die Handschrift ist mit 1735 datiert. Sie dürfte aus dem oberösterreichischen Zentralraum zu stammen.
Sie hat 244 beschriebene Seiten und etwa 261 Rezepte.
OÖLB HS 172
OÖLB HS 171 Kochbuch, 1717: Koch Buech darinen Vill Unterschiedliche Speißen Zufinde[n]
vnd Zulehrnen Wie Mann dießelben kochen und zuerichten soll
Die Handschrift ist mit 1717 datiert. Sie wurde 1912 in Neuhaus an der Donau erworben und dürfte aus dem
oberösterreichischen - bairischen Raum zu stammen.
Sie hat 245 beschriebene Seiten und 505 Rezepte.
OÖLB HS 171
OÖLB HS 182 Roßarzneibuch, Mayrschafft, Gartten und Rossartzney Büechl, 1707
Die Handschrift ist mit 1707 datiert. Das Buch besteht aus 3 Teilen : Roßarzneybuch , Roßarzneybuch 2 und Mayrschaftbuch
Der erste Teil, das Roßarzneybuch 1 leitet sich aus der Vorlage "Pinter Pferdeschatz" ab, die in Frankfurt 1688 gedruckt wurde
Der 3 Teil scheint in Oberösterreich entstanden sein. Dieser Teil des Buch ist transkribiert und handelt von Anbau bei Mondphasen
OÖLB HS 182
OÖLB Co41 Der aus dem Parnasso ehmals entlauffenen vortrefflichen Köchin...
Untertitel : Vollständig-Neuvermehrtes Nürnbergisches Koch-Buch, 2. Auflage 1702
Das Buch ist ein Druck aus dem Jahr 1702. Die erste Auflage wurde 1691 in Nürnberg gedruckt. Das Buch ist im Besitz des Stiftes Kremsmünster,
die OÖLB hat eine digitale Kopie in ihrem Bestand. Es hat 1098 Seiten mit 1928 Rezepten. Hier ist eine große Anzahl von alten Begriffen
zu finden. Die automatische Schrifterkennung der OÖLB ist hier an ihre Grenzen gestoßen und hat die zahlreichen Initialen und Verzierungen falsch erfasst.
Es wurden daher die Inhaltsverzeichnisse der einzelnen Abschnitte in lesbare Form gebracht und wenn nötig mit Erläuterungen versehen.
Damit sind diese Begriffe auch für Suchmaschinen zu erkennen. Die Begriffe wurden auch in das Glossar übernommen.
Diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen.
OÖLB Co41