Untersuchungsgegenstand
Die Flößerei war als gefährlicher Beruf bekannt. Konkrete Angaben dazu sind rar. Um die Unfallziffern zu erheben
und dies durch Quellen zu belegen, wurde in den Kirchenmatriken und in Zeitungsmeldungen nach relevanten Unfällen
im Bereich der Enns und der Salza gesucht. Für den Zeitraum 1880 bis 1940, der durch Quellen einigermaßen sicher
dokumentiert ist, wurden bei Floßunfällen 35 Todesfälle verzeichnet.
Die Flößerei auf der Enns wurde hauptsächlich von Hieflau bis zu Mündung in die Donau betrieben. Es sind dies
ca. 116 km Flussstrecke. Auch auf der Salza fuhren Flöße ab der Prescenyklause bis zur Mündung in die Enns. Hier
sind es es 42 km. Um 1900 wurden auf der Enns ca. 2000 Flöße pro Jahr gezählt